Asiatische Türkei: Was man außerhalb von Istanbul und Kappadokien unternehmen kann

Turquia Asiática
Asiatische Türkei

A Asiatische Türkei Es handelt sich um ein riesiges und wenig erforschtes Gebiet voller Überraschungen, die weit über herkömmliche Reiserouten hinausgehen.

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Während Istanbul mit seinen Minaretten verzaubert und Kappadokien mit seinen Mondtälern glänzt, bietet Anatolien – das asiatische Herz der Türkei – ein tiefes Eintauchen in Geschichte, Kultur und unberührte Natur.

Nur wenige wissen es, aber 95 % des türkischen Territoriums liegen in Asien, und dennoch konzentrieren sich die meisten Touristen auf den kleinen europäischen Teil.

Laut dem türkischen Tourismusministerium (2024) wagen sich nur 121.000 Menschen aus aller Welt in Städte wie Konya, Antalya oder den geheimnisvollen Berg Nemrut.

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Ein Fehler, wenn man bedenkt, dass diese Region alles zu bieten hat, von Ruinen vergessener Reiche bis hin zu Landschaften, die es mit den berühmtesten im Mittelmeerraum aufnehmen können.

Wenn Sie auf der Suche nach Authentizität sind, ausgetretene Pfade verlassen und eine Türkei entdecken möchten, die nur wenige kennen, ist dieser Reiseführer genau das Richtige für Sie.

Entdecken Sie faszinierende Reiseziele, einzigartige Erlebnisse und gut gehütete Geheimnisse Asiatische Türkei.


Warum den asiatischen Teil der Türkei erkunden?

Anatolien ist nicht nur eine geografische Ausdehnung – es ist die Wiege der Zivilisationen, die die Welt geprägt haben.

Hethiter, Griechen, Römer, Byzantiner, Seldschuken und Osmanen haben in diesem Land tiefe Spuren hinterlassen.

Während Istanbul vor kosmopolitischer Energie pulsiert, Asiatische Türkei bewahrt alte Traditionen, authentische Märkte und herzliche Gastfreundschaft.

Darüber hinaus ist die Vielfalt der Landschaften beeindruckend: von den Mittelmeerstränden Antalyas bis zu den schneebedeckten Gipfeln des Ararat, einschließlich grüner Täler und felsiger Wüsten.

Wenn Sie die Grundlagen verstanden haben, ist es Zeit, in den wahren türkischen Geist einzutauchen.

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Und es geht nicht nur um Geschichte oder Natur – das Essen ist eine weitere Attraktion, die man gesehen haben muss.

Während Istanbul über Gourmetrestaurants verfügt, bieten Städte wie Gaziantep uralte Aromen, bei denen jedes Gericht eine Geschichte erzählt.


Antalya: Das mediterrane Paradies in der asiatischen Türkei

Antalya ist viel mehr als nur ein Strandziel. Ja, das türkisfarbene Wasser und die luxuriösen Resorts sind verlockend, aber die Stadt ist auch ein Freilichtmuseum.

Das historische Viertel Kaleiçi mit seinen restaurierten osmanischen Häusern und Kopfsteinpflasterstraßen versetzt Besucher in eine andere Zeit.

Der von römischen Mauern umgebene Alte Hafen eignet sich perfekt für einen Nachmittagsspaziergang mit anschließendem Abendessen am Meer.

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Das Antalya Museum beherbergt eine der reichsten Sammlungen römischer und byzantinischer Artefakte des Landes, darunter beeindruckende Statuen und gut erhaltene Mosaike.

Für Archäologieliebhaber ist ein Besuch des Aspendos-Theaters ein Muss. Erbaut im 2. Jahrhundert n. Chr., beherbergt es noch heute Opern- und klassische Musikfestivals und besticht durch seine perfekte Akustik.

Stellen Sie sich vor, Sie besuchen ein Konzert in einer 2.000 Jahre alten Arena – das ist die Magie von Asiatische Türkei.


Pamukkale: Die Alabasterbecken

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Pamukkale wirkt wie eine Fata Morgana inmitten der trockenen anatolischen Landschaft. Seine kaskadenartigen heißen Quellen, die durch Kalziumkarbonatablagerungen entstanden sind, bilden strahlend weiße natürliche Becken.

Der Effekt ist so surreal, dass die UNESCO es zum Weltkulturerbe erklärte.

Aber Pamukkale hat mehr als nur heiße Quellen zu bieten. Gleich nebenan befinden sich die Ruinen von Hierapolis, einer antiken römischen Stadt, die für ihre therapeutischen heißen Quellen bekannt ist.

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Das Highlight ist der Ancient Pool, in dem Schwimmer zwischen untergetauchten römischen Säulen treiben – ein einzigartiges Erlebnis.

Um das Beste daraus zu machen, empfiehlt es sich, im Morgengrauen anzukommen, wenn das Sonnenlicht vom Wasser reflektiert wird und der Touristenstrom noch geringer ist.

Kombinieren Sie Ihren Besuch nach Möglichkeit mit einer Heißluftballonfahrt über die Region, die von lokalen Anbietern angeboten wird.


Ephesus: Das griechisch-römische Erbe

Ephesus ist eine der beeindruckendsten antiken Städte der Welt.

Ein Spaziergang durch die Marmorstraßen ist wie eine Zeitreise, insbesondere auf der Rua dos Curetes, die von Säulen und Geschäften gesäumt ist und einst das Handelszentrum der Antike war.

Die Celsus-Bibliothek mit ihrer restaurierten Fassade ist die Postkarte der archäologischen Stätte.

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Aber auch das Grand Theatre mit einer Kapazität von 25.000 Zuschauern ist faszinierend – hier predigte der heilige Paulus gegen die Verehrung der Göttin Artemis und löste damit einen Volksaufstand aus.

Nur wenige Besucher erkunden das nahe gelegene Haus der Jungfrau Maria. Der Überlieferung nach verbrachte sie ihre letzten Jahre in dieser bescheidenen Steinhütte.

Der Ort zieht sowohl christliche als auch muslimische Pilger an und schafft eine einzigartige Atmosphäre der Andacht.


Berg Nemrut: Asiatische Türkei

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Der Berg Nemrut ist einer der geheimnisvollsten Orte in Asiatische TürkeiAuf dem Gipfel, 2.150 Meter über dem Meeresspiegel, blicken seit dem 1. Jahrhundert v. Chr. kolossale Statuen von Göttern und enthaupteten Königen auf den Horizont.

Die beste Zeit für einen Besuch ist bei Sonnenaufgang, wenn die Steinköpfe in goldene Farbtöne getaucht sind. Der Aufstieg erfordert etwas Anstrengung, aber der Panoramablick auf das Euphrattal ist jeden Schritt wert.

Die Region beherbergt auch antike Gräber und römische Brücken, die sich ideal für eine längere Erkundungstour eignen. Kombinieren Sie Ihre Reise nach Möglichkeit mit einem Zwischenstopp in Urfa, der heiligen Stadt des Propheten Abraham.


Ani: Geisterstadt aus der asiatischen Türkei

Ani an der Grenze zu Armenien war einst eine der wohlhabendsten Städte des Mittelalters und wurde als „Stadt der 1001 Kirchen“ bezeichnet. Heute erzählen die stillen Ruinen Geschichten von Krieg und Verlassenheit.

Die im armenischen Stil erbaute Kathedrale von Ani beeindruckt noch heute mit ihrer Pracht. Die Kirche des Heiligen Gregor mit ihren verblassten Fresken erinnert an eine Vergangenheit voller religiöser Pracht.

Der Ort ist so stimmungsvoll, dass er sich wie eine Filmkulisse anfühlt – und tatsächlich diente er als Inspiration für Filmproduktionen.

Ein Besuch erfordert Planung, da die Region abgelegen und touristisch schlecht erschlossen ist. Doch für alle, die ein wirklich ungewöhnliches Reiseziel suchen, ist Ani ein Geheimtipp.


Trabzon und das Sumela-Kloster

An der Schwarzmeerküste überrascht Trabzon mit seiner Mischung aus Geschichte und Natur.

Das auf einer Klippe thronende Sumela-Kloster ist die berühmteste Sehenswürdigkeit – eine Ikone byzantinischer Architektur, die der Schwerkraft zu trotzen scheint.

Die Region bietet außerdem eine atemberaubende Landschaft, wie etwa den Uzungöl-See, der von üppig grünen Bergen umgeben ist.

Für Abenteuerlustige bieten Wanderwege im Altındere-Wald direkten Kontakt mit unberührter Natur.

Und Sie dürfen Trabzon nicht verlassen, ohne die berühmte Pide probiert zu haben, eine Art türkische Pizza mit Käse- und Fleischfüllung. Lokale Restaurants wie Ocakbaşı sind großartige Orte, um traditionelle Gerichte zu probieren.


Gaziantep: Gastronomische Hauptstadt

Gaziantep ist ein Paradies für Feinschmecker. Die Stadt wurde von der UNESCO als kreative Stadt der Gastronomie ausgezeichnet und ist die Heimat des weltbesten Baklava – hergestellt aus lokal angebauten Pistazien.

Doch die Küche geht weit über Süßigkeiten hinaus. Gerichte wie Lahmacun (ein dünnes Gebäck mit gewürztem Fleisch) und Pistazien-Kebab sollten Sie sich nicht entgehen lassen.

Das türkische Gastronomiemuseum bietet eine interaktive Reise durch die Geschichte der lokalen Aromen.

Für ein authentisches Erlebnis besuchen Sie den Zincirli-Markt, wo Händler Gewürze, Trockenfrüchte und handwerklich hergestellten Käse verkaufen. Die Energie hier ist ansteckend, und eine Verkostung ist ein Muss.


Konya: Die Wiege der Derwische

Konya ist das spirituelle Zentrum der Türkei, wo der Sufi-Dichter Rumi den Orden der tanzenden Derwische gründete.

Das Mevlana-Museum mit seinem ikonischen Grab und Ausstellungen zum Sufismus ist eine der heiligsten Stätten des Landes.

Neben der Spiritualität birgt Konya auch archäologische Schätze wie Çatalhüyük, eine der ältesten neolithischen Siedlungen der Welt.

Bei Ausgrabungen wurden Höhlenmalereien und Artefakte aus der Zeit um 7.500 v. Chr. freigelegt.

Die Stadt eignet sich auch hervorragend, um typische Gerichte wie Etli Ekmek (eine Art lange Pizza mit Fleisch) und Grießsüßigkeiten zu probieren.

Wenn möglich, besuchen Sie die Stadt während des Mevlana-Festes (Dezember), wenn Sufi-Tanzzeremonien die Straßen mit Mystik erfüllen.


Fazit: Eine Reise jenseits des Offensichtlichen

A Asiatische Türkei ist eine Einladung, ein authentischeres Land zu entdecken, weit weg von den massenproduzierten Reiserouten.

Jede Stadt, jede Landschaft, jedes Gericht erzählt eine andere Geschichte – ob es sich um die Ruinen von Ephesus, die heißen Quellen von Pamukkale oder die Aromen von Gaziantep handelt.

Warum sich auf das beschränken, was alle anderen bereits gesehen haben? Anatolien erwartet Sie mit seinen Überraschungen und unerforschten Schönheiten. Es ist Zeit, sich auf dieses Abenteuer einzulassen.


Häufig gestellte Fragen

1. Ist es sicher, in die asiatische Türkei zu reisen?
Ja, die Region ist für Touristen sicher. Es wird jedoch empfohlen, vor dem Besuch grenznaher Gebiete die Reisehinweise zu prüfen.

2. Wann ist die beste Reisezeit?
Im Frühling (April-Juni) und Herbst (September-Oktober) ist das Wetter mild. Vermeiden Sie den Sommer im Südosten, da die Temperaturen dort 40 °C übersteigen können.

3. Benötige ich ein Visum für die Türkei?
Ja, Brasilianer benötigen ein elektronisches Visum, das sie vor der Reise online beantragen müssen.

4. Wie bewege ich mich zwischen den Städten fort?
Busse sind effizient und komfortabel. Für längere Strecken sind Inlandsflüge die beste Option.

5. Welche Währung sollte ich mitnehmen?
Die Währung ist die türkische Lira (TRY), an manchen Orten werden jedoch auch Euro und Dollar akzeptiert. Kartenzahlungen sind weit verbreitet.

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